Schon mit etwa 15 konnte ich ziemlich gut zeichnen, fast fotorealistisch. Aber je detailreicher die Bilder wurden, desto länger brauchte ich dafür. Und ehrlich gesagt: So viel Geduld hatte ich nicht. Eines Tages kam ich zum ersten Mal mit Graffiti in Kontakt. Ein paar Sprayer gestalteten ein Gebäude, und ich war sofort geflasht. Als jemand meinte, ich würde so etwas nie hinkriegen, trotz meiner Zeichen-Skills, war mein Ehrgeiz geweckt. Ich wollte das Gegenteil beweisen. Zuhause griff ich direkt zum Block, aber erstmal kam nichts. Dann ging’s los: von einfachen Buchstaben zu komplexen Styles, drei Jahre lang nonstop. Und irgendwann war klar, das hier ist mehr als nur Zeichnen. Graffiti hat mir ein Gefühl von Freiheit gegeben, das ich bis heute spüre. Jede Line, jede Form ist neu. Es gibt keine Grenzen, und genau das liebe ich daran. Und ja: Ich werde nie damit aufhören zu „malen“.